Tafel 409 Krankheiten und Schädlinge an Bäumen im Stadtbereich
Spätfrostschäden
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Baumarten
Zahlreiche Arten, besonders Walnuß, Obstgehölze, Robinie, Buche, Eiche, Erle, Tanne, Fichte, Douglasie


Schadbild
Knospensterben, Schäden an Blüten, gehemmter Austrieb, Herabhängen der jüngsten Triebe; Blatt- und Nadelröte, später Bräunung, Absterben der Wipfelregionen und Einziehen der Krone; bei Fichte meist Seitentriebe, bei Douglasie und Tanne zuerst die Endknospen betroffen; Zeitpunkt des Austreibens bestimmt die Schadensanfälligkeit


Schadensursache
Auftreten von Temperaturen unter dem Gefrierpunkt unmittelbar vor oder während bzw. kurz nach dem Blatt-/Nadelaustrieb im Frühjahr


Verwechslungsmöglichkeiten
Blattbräunepilze (z. B. Platanenblattbräune und Roßkastanienblattbräune, Buchenspringrüßler, Grauschimmel, Nadel-/Blattverbraunung infolge von Borkenkäferbefall (z. B. Tannenborkenkäfer, Fichtenborkenkäfer), Kleine Fichtenblattwespe, Rostige Douglasienschütte, Verticillium-Welke, von Nematoden verursachtes Absterben u.a.


Auswirkungen auf den Baum
Ausfall der Terminalknospe oder des Terminaltriebes führt zu einem neuen Leittrieb, unregelmäßiger Wuchs oder Verbuschung kann die Folge sein; Kronenverlichtung, Kleinblättrigkeit und Blatt- und Nadelverfärbungen; Blütenschäden führen zu Reduktion oder Verlust des Fruchtansatzes. Rißbildungen begünstigen das Auftreten von sekundären Schadfaktoren.


Maßnahmen
Anbau von Spättreibern, Auswahl frostresistenter Baumarten, Vermeidung von Stickstoffüberschuß, Jutewicklung und andere Schutzmaßnahmen im Stammbereich dünnrindiger Jungbäume


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