Tafel 600 Krankheiten und Schädlinge an Bäumen im Stadtbereich
Eichhörnchen -
Sciurus vulgaris
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Baumarten
Laub- und Nadelbäume


Schadbild
Zweigabbisse mit Knospen und Blütenansätzen von Kiefer und Fichte (Winter); Streifen- bzw. Plätzefraß von Rinde im Kronenbereich (bis zu Ringelung); Teile der Rinde hängen in Fetzen noch an der Fraßstelle, der Rest der Rinde liegt lose am Boden.


Schadenserreger
Kleinnager, Tagtiere, leben in Nestern ("Kobeln") an Bäumen und ernähren sich in der Regel von Samen verschiedenster Baumarten, Knospen, Pflanzengallen, Insekten u.ä., können aber unter besonderen Umständen (kalte Winter, Trockenperioden) die oben angeführten Schäden verursachen. Sie sind territorial ("Reviergröße" bis zu 50 ha); regelmäßiges Füttern ermöglicht auch die Besiedelung größerer Gartenanlagen und Parks in urbanem Gebiet; dadurch werden sie häufig zu einer Plage.


Verwechslungsmöglichkeiten
Zweigabbisse: Waldgärtner, Knospentriebwickler
Schälschäden: Siebenschläfer, Mäuse, Hornissen, abiotische Faktoren


Auswirkungen auf den Baum
Triebabbisse: Zuwachsverluste, unbedeutend
Schälschäden: sind die bedeutenderen Schäden, bei Ringelung im oberen Kronenbereich - Absterben der darüber liegenden Baumteile


Maßnahmen
keine, Biotoppflege für natürliche Feinde (vor allem Baummarder)