Tafel 359 | Krankheiten und Schädlinge an Bäumen im Stadtbereich Asiatischer Laubholzbockkäfer - Anoplophora glabripennis |
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Baumarten | |
Laubbäume, vor allem Ahorn, Pappel, Platane, Roßkastanie
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Schadbild | |
Reifungsfraß des Käfers an Zweigen und Blättern; Eiablagestellen (eingeritzte Rinde) mit Saftaustritt am Stamm, der auffallend stark Wespen und Hornissen anlockt; Larvenfraß unter der Rinde: bis ins Kernholz reichende ovale Larvengänge bis 3 cm breit mit groben Bohrspänen
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Schadenserreger | |
Quarantäneschadorganismus! Käfer: glänzend schwarz mit zahlreichen weißen Flecken auf den Flügeldecken; 2-4 cm lang mit 1,3x (Weibchen) bis 2,5x (Männchen) so langen, schwarz-weiß gebänderten Fühlern.
Larven: bis 5 cm lang, hellbeige, beinlos, mit deutlicher, hellbrauner Chitinplatte an der Vorderbrust. |
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Verwechslungsmöglichkeiten | |
Auf verschiedenen Baumarten: Weidenbohrer und Blausieb;
auf Pappel: Verwechslung mit Großem Pappelbock (Larve hat fein gekörnte, braune Chitinplatte) oder Grünem Lindenbock
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Auswirkungen auf den Baum | |
Bei intensivem Befall (Larvenfraß) sterben Bäume meistens ab, oft erst nach dem Ausschlüpfen der Käfer (kreisrunde Ausbohrlöcher); empfindliche Reduktion der Stand- und Bruchfestigkeit (insbesondere im Kronenraum an belaubten Ästen), Wundfäule
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Maßnahmen | |
Quarantänemaßnahmen: Meldepflicht bei Behörde; Verbot des Transportes von befallenem Holz.
Bei rechtzeitigem Erkennen des Befalles (Eiablagestellen am Stamm, Exsudat, Reifungsfraß in der Krone) muss der Baum vor dem Ausschlüpfen der Käfer gefällt und das Holz verhäckselt werden.
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