Tafel 356 Krankheiten und Schädlinge an Bäumen im Stadtbereich
Wacholderminiermotten -
Argyresthia dilectella, A. trifasciata
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Baumarten
Wacholder-Arten, Thujen-Arten, Scheinzypressen-Arten


Schadbild
Verbraunen der Blattschuppen von der Triebspitze her; im Gegenlicht betrachtet sind diese Triebteile durchscheinend. Triebe sind ausgehöhlt, in ihnen findet man eine gelbe bzw. gelbgrüne Raupe, später nur noch ein rundes Ausbohrloch an der Basis des ausgehöhlten Triebteiles


Schadenserreger
Kleinschmetterling: Falter mit etwa 10 mm Flügelspannweite, Vorderflügel bräunlich, bei A. dilectella heller, bei A. trifasciata dunkler. Wichtigster Unterschied zwischen den beiden Arten ist der Zeitpunkt ihres Auftretens. Die Falter von A. trifasciata schwärmen, ähnlich wie die Thujenminiermotten, bereits gegen Ende Juni, jene von A. dilectella erst im Juli;

Larven ca. 5 mm lang, leben verborgen im Trieb, gelblich-grün bis grün, manchmal etwas rötlich gefärbt. Auch im Winter aktiv, sobald die Temperaturen einigermaßen über dem Gefrierpunkt liegen.


Verwechslungsmöglichkeiten
Thujenminiermotte, Kabatina-Triebsterben


Auswirkungen auf den Baum
Minierfraß für die Pflanze bedeutungslos, lediglich optische Beeinträchtigung, bei mehrjährigem Befall kann es zu einer Verlichtung von Hecken kommen


Maßnahmen
Da sich der Befall zumeist auf den äußeren Kronenbereich beschränkt, kann vor allem bei Hecken der Befallsdruck durch Schnittmaßnahmen im Herbst deutlich vermindert werden. Daneben kann auch eine Bekämpfung mit herkömmlichen chemischen oder biotechnischen Insektiziden erfolgen