Tafel 357 | Krankheiten und Schädlinge an Bäumen im Stadtbereich Blauer Kiefernprachtkäfer und Kiefernrüssler - Phaenops cyanea; Pissodes piniphilus & P. pini |
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Baumarten | |
Kiefern, meist Weißkiefer
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Schadbild | |
Fahlwerden der gesamten Krone, später Absterben. Larvenfraß unter der Rinde.
Blauer Kiefernprachtkäfer: zunächst zickzackförmig geschwungene, nur wenig gebräunte Gänge im Bast, später auch in den Splint gehend, dann mit wolkig geschichtetem Bohrmehl gefüllt, bis zu 1 cm breit; schräg ovales Ausbohrloch des Käfers. Kiefernstangen- und Kiefernbestandesrüssler: Larvengänge sternförmig auseinander gehend, später unregelmäßig verlaufend und mit lockerem und dunklem Bohrmehl gefüllt; typische Spanpolsterpuppenwiege im Splint eingesenkt; rundes Ausbohrloch
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Schadenserreger | |
Phaenops cyanea: Käfer abgeflacht, blau bis blaugrün glänzend, 8-10 mm; Larve kochlöffelförmig mit ovaler, dunkler, gerunzelter Chitinplatte an der Vorderbrust, Länge bis ca. 2 cm.
Pissodes piniphilus: Rüsselkäfer ca. 5 mm lang, braun mit je einem gelben Fleck auf den Flügeldecken auf Höhe der Hinterbeine; Larve beinlos, ohne Augen, gekrümmt. Pissodes pini: Käfer ca. 8 mm, rotbraun mit zwei undeutlichen, gelben Binden an den Flügeldecken.
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Verwechslungsmöglichkeiten | |
Fraßbild könnte im Spätstadium mit dem von Bockkäfern verwechselt werden.
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Auswirkungen auf den Baum | |
Käfer können unter günstigen Witterungsbedingungen (Wärme) und an geschwächten Bäumen schädlich werden und diese zum Absterben bringen; vitale Bäume können Frischbefall durch intensive Harzbildung abwehren
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Maßnahmen | |
Bei befallenen Bäumen sind keine kurativen Maßnahmen mehr möglich. Zum Schutz benachbarter Bäume müssen befallene Bäume vor dem Ausschlüpfen der Käfer bis spätestens Ende Mai gefällt, entrindet und die Rinde verbrannt werden
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