Tafel 349 Krankheiten und Schädlinge an Bäumen im Stadtbereich
Baumläuse (Rindenläuse)-
Lachnidae
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Baumarten
Fichten; andere Nadel- und Laubbäume


Schadbild
Massenauftreten am Stämmchen junger Fichten; an älteren Fichten eher an 1-4 jährigen Trieben im Wipfelbereich. Läuse verursachen dort durch
intensives Saugen Wachstumsstörungen oder Triebstauchungen. Bei jungen Buchen können auch Rißbildungen induziert werden. Die Läuse sind als Honigtauproduzenten für Bienen und Ameisen bedeutend. An Stämmen und Trieben schwarzer Belag durch Rußtaupilze, die auf Exkrementen der Läuse wachsen.


Schadenserreger
Geflügelte und ungeflügelte Läuse; auf Fichte vorwiegend Cinara pilicornis: braune 2-4,5 mm große adulte Läuse mit 6-gliedrigen Fühlern, deutlich behaart. Warzenförmige Ausbildung seitlich am Abdomen. Die auf Fichten vorkommenden Arten überwintern als dunkle Eier an den Nadeln.


Verwechslungsmöglichkeiten
Es gibt sehr viele verschiedene Arten von Baumläusen, die jedoch alle in ähnlicher Weise Schäden verursachen.


Auswirkungen auf den Baum
In Baumschulen und an Jungpflanzen bewirken die meist in Massen auftretenden Baumläuse geringe Schäden an den Bäumen, jedoch können einzelne Triebe absterben.


Maßnahmen
Vorzugsweise Anwendung biologischer (Marienkäfer, Schwebfliegen, Florfliegen, etc.) und biotechnischer (Kaliseife) Mittel. Wegen der geringen Schadwirkung auf den Baum sollte eine chemische Bekämpfung mit Kontaktinsektiziden nur in Extremfällen durchgeführt werden.